Geschichte des TPSV

25 Jahre TPSV – Volleyball

Nach meiner Versetzung zur Bereitschaftspolizei nach Enkenbach-Alsenborn begann ich im März 1977 mit dem Aufbau einer Volleyballabteilung. Zunächst wurde mit einer Damenmannschaft der Spielbetrieb in der Kreisliga aufgenommen.

In der Saison 1981/82 konnte in einem zweiten Anlauf auch eine Herrenmannschaft mit ortsansässigen Volleyballern starten. Das Herrenteam hatte einen kometenhaften Aufstieg. 1987 wurde die Meisterschaft in der Landesliga gewonnen und damit der Sprung in die Oberliga geschafft. Seit diesem Zeitpunkt hat sich das Erfolgsteam im oberen Drittel der Tabelle etabliert und wurde dreimal Vizemeister.
1999 erfolgte mit der Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem VBC Kaiserslautern ein zukunftsweisender Schritt für unsere Frauen. Das neuformierte Damenteam stieg 2000 sensationell in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf.
Die Gesamtbilanz im Jubiläumsjahr kann sich sehen lassen. Neben zahlreichen Meistertiteln, können unsere Mannschaften auf glänzende Pokalerfolge zurückblicken. Als Höhepunkte werden die Siege der Landesturnfeste in Dahn und Mainz, sowie die Qualifikation zu Deutschen Meisterschaft in Lahr verbucht. Weitere Highlights mit den Volleyballturnieren bei den Deutschen Turnfesten in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Bochum/Dortmund und München runden das Bild der 25 jährigen Erfolgsstory ab.

Was unsere Volleyballabteilung neben den sportlichen Erfolgen auszeichnet, ist das Engagement vieler Leistungsträger, die sich in die Gemeinschaft einbringen. Geselligkeit, Spaß, gute Laune und Humor sind bei den TPSV-Volleyballern immer meisterlich.So sind fortdauernde Verbindungen und Freundschaften entstanden, mitunter auch Bindungen für ein ganzes Leben.

Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei unseren Sponsoren und Zuschauern, die entscheidend zu diesen großartigen Erfolgen beigetragen haben.

Siggi Sczech
– Abteilungsleiter-

Unsere Volleyballabteilung (1977 – 2001)

Volleyball wird im Turnverein Enkenbach seit dem Jahre 1968 gespielt. Die Zahl der Volleyballbegeisterten vergrößerte sich besonders nach den olympischen Spielen 1972 von München zusehends.

Nach seiner Versetzung zur Bereitschaftspolizei Enkenbach begann Siegfried Sczech im Herbst 1977 mit dem Aufbau einer neuen Volleyballabteilung. Zunächst wurde mit einer Damenmannschaft der Spielbetrieb in der Kreisliga aufgenommen. Die Damen starteten mit ihrem Trainer Siggi Sczech furios und schafften innerhalb von vier Jahren den Aufstieg in die Pfalzliga.

Durch die Konkurrenz des VBC Enkenbach gestaltete sich der Aufbau einer Herrenmannschaft ungleich schwieriger. Eine Mannschaft aus Polizisten löste sich versetzungsbedingt nach kurzer Zeit wieder auf.

In der Saison 81/82 konnte in einem zweiten Anlauf endlich auch eine Herrenmannschaft mit ortsansässigen Volleyballern starten. Begünstigt durch die Auflösung des VBC Enkenbach und der Landesligamannschaft des TFC Kaiserslautern, hatte das Herrenteam einen kometenhaften Aufstieg. Mit einem sensationellen Ergebnis von 40:0 Punkten und 60:0 Sätzen wurde man souveräner Meister in der Kreisliga.

Das Erfolgsteam mit Mannschaftsführer Karl Kirch eilte weiter von Erfolg zu Erfolg und errang in der Saison 1986/87 die Meisterschaft in der Landesliga und damit den Aufstieg in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland. Neben den gewonnen Meistertiteln haben die TPSV-Volleyballer zahlreiche glänzende Pokalsiege gefeiert und gewannen in Dahn und Mainz das Landesturnfest. Ein weiterer Höhepunkt war die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Turnerbundes in Lahr.

Im April 1999 wurde mit der Bildung einer Spielgemeinschaft bei den Frauen ein wichtiger zukunftweisender Schritt nach vorne getan. Das erfolgreiche Landesliga-Team des VBC Kaiserslautern und die aus der Verbandsliga abgestiegenen Frauen des TPSV bildeten fortan eine Mannschaft. Das neue Team, das aus verbandstechnischen Gründen als VBC Kaiserslautern auftritt, errang gleich im Jahr 2000 sensationell die Meisterschaft in der Landesliga und stieg damit in die Oberliga auf.

Ebenso aufstrebend haben sich die jungen Mädels als zweite Spielgemeinschaft in der Pfalzliga etabliert. Einige hoffnungsvolle Talente können in absehbarer Zeit durchaus den Sprung in die Erste schaffen.

Als Aufsteiger stets locker, routiniert und mit minimalem Trainingsaufwand hat sich die zweite Herren-Garnitur in der Saison 200/2001 sensationell auf den 2. Tabellenplatz in der Verbandsliga gespielt und darf nun in die Relegation.

Was unsere Abteilung über die sportlichen Erfolge hinaus auszeichnet, ist der Zusammenhalt und das Engagement vieler Leistungsträger sich in die Gemeinschaft einzubringen. Ob in vergnügten Runden nach Spielen und Trainingseinheiten, ob bei Deutschen Turnfesten oder gemeinsamen Feten, Geselligkeit, Spaß und gute Laune sind immer meisterlich. So sind Verbindungen und Freundschaften entstanden, die unsere Strukturen auch über den sportlichen Rahmen hinaus zusammenschweißen.

Turn- und Polizeisportverein Enkenbach (1885 – 2001)

Der Werdegang und die Entfaltung des Turnvereins beginnen, als im Kaiserreich Bismarckscher Prägung die neuen Gesetze über die Krankenversicherungspflicht und die Unfallversicherung eine Umwälzung der allgemeinen Denkweise besorgen, die Entwicklung vom Agrar- zum Industriestaat auch in ländlichen Gebieten deutlich wird und die Erfindung des Automobils nicht nur das gesamte Verkehrswesen grundlegend verändert.

Bei der Suche nach ausgleichender Bewegung für die Belastung im Betrieb fällt die Idee von Turnvater Jahn auf fruchtbaren Boden: Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei.

1885, 11. August

Der Turnverein Enkenbach wird gegründet. Doch aller Anfang ist schwer. So müssen die Gründungsmitglieder neben persönlichem Einsatz und finanziellen Opfern auch viel Idealismus einbringen, um turnerisches Ideengut in praktisches Tun umzusetzen. Das Turngerät wird in den Gründungsjahren selbst gefertigt und mangels eines eigenen Turnplatzes das freie Gelände vor dem Bahnhof in Enkenbach zum Turnen genutzt.

1897, 5. Mai

Nachdem die Vereinstätigkeit mangels Interesse kurzfristig ruhte, gründeten 35 Mitglieder den neuen Turnverein.

19. Juni

Die Hauptversammlung beschließt die erste Satzung des Vereins.

1904

Der Kauf von drei Äckern „Auf dem Juhe“ ist der erste Grunderwerb der heutigen Anlage.

1905, 22. Januar

Nach dem Eintrag im Vereinregister beim Amtsgericht Kaiserslautern trägt der Turnverein Enkenbach ab diesem Datum den Zusatz „eingetragener Verein“. Nach der Stammliste sind 95 Aktive, 54 Passive und 14 Zöglinge Mitglieder des Vereins.

1908

Die Turner in Enkenbach errichten mit sehr viel Ideenreichtum, Eigeniniative und persönlichem Einsatz den neuen Turnplatz einschließlich einer Schießstandanlage.

1914 – 1918

Der erste Weltkrieg bringt viel menschliches Leid und materielle Zerstörung. Der Turnbetrieb ruht während des Krieges gänzlich.

1918

Der Betrieb des Schießstandes wird durch die französische Besatzungsmacht verboten, die Gewehre eingezogen und die Schießanlage unbrauchbar gemacht.

1922, 10. Januar

Es erfolgt die Vereinigung des Turnvereins mit dem Turn- und Fechtclub, der Vereinsnamen wird geändert in Turnerschaft Enkenbach e.V.

1923

Die französische Besatzungsmacht löst während des „passiven Widerstandes“ die Turnvereine auf.

15. September:

Während des Verbots der Turnvereine macht sich die Fußballabteilung selbständig und gründet den Sportverein Enkenbach.

1926, 30. Januar

Die Hauptversammlung beschließt den Zweck und Namen des Vereins zu ändern. Der Name „Turnverein Enkenbach e.V.“ wird ins Vereinsregister eingetragen.

1928

Ein Ackerkauf „Auf dem Juhe“ erweitert die Turnanlage. Das Gauturnfest findet in Enkenbach statt.

1929, 30. August

Mit der Gründung einer Frauenabteilung werden erstmals Frauen in den Verein aufgenommen. Franz Hess bildet eine Schwimmabteilung.

1930

Der Vorstand kauft aus Besatzungsgütern nach Räumung der besetzten Gebiete eine Autohalle für den Bau einer Turnhalle. Es entsteht eine Kinderabteilung und ein Pfeifer- und Trommlercorps.

1931 – 1934

Der Turnhallenbau wird geplant und verwirklicht.

1939 – 1945

Der zweite Weltkrieg verhindert jegliche Vereinstätigkeit. Die Übereignung der gesamten Turnanlage mit Turnhalle und Inventar an die Gemeinde Enkenbach trifft den Verein nachhaltig.

1946 – 1950

Das Vereinverbot des Alliierten Kontrollrates verhindert in der französischen Besatzungszone jeden Turnbetrieb.

1950, 17. März

Peter Hess beantragt die Wiederzulassung des Vereins, darf jedoch die Genehmigung nicht mehr erleben.

22. Juli

Die Gründungsversammlung beschließt die Gemeinde zu ersuchen, die ohne Zustimmung des Vereins veräußerte Turnanlage mit Halle und Inventar zurückzugeben und einen Rückkaufpreis von 3000 DM anzubieten.

1954

Rudi Müller leitet die „Turnerfasenacht“ und läutet eine neue „TUFA-Ära“ ein.

1957, 11. Januar

Das Oberlandesgericht Neustadt beendet den Rechtsstreit um die Rückgabe der Turnanlagen zwischen dem Verein und der Gemeinde mit einem Vergleich, dem beide Seiten zustimmen.

1958

Heinz Kawig gründet eine Faustballabteilung.

1972, 18. Februar

Konrad Streich wird zum 1. Vorsitzenden gewählt und bestimmt nunmehr die Geschicke des Vereins. Unter dem Zeichen der olympischen Spiele versammeln sich in Enkenbach auf Einladung des Turnvereins die Partner aus Griechenland, Frankreich und England um mit der Turnerjugend ins internationale Jugendlager nach München zu fahren.

1976, 3. Juni

Die außerordentliche Mitgliederversammlung beschließt die Vereinigung des Turnvereins mit der Bereitschaftspolizei Enkenbach und die Änderung des Namens in „Turn- und Polizeisportverein e.V.“

1977, 1. Oktober

Siegfried Sczech gründet eine Volleyballabteilung.

1978, 31. Dezember

Der Turn- und Polizeisportverein hat 10 sporttreibende Abteilungen und 2143 Mitglieder.

1979, 20. März

In der Mitgliederversammlung wird Rudi Müller zum Vorsitzenden des Großvereins gewählt.

2001 – Heute

Mit seinen 13 Abteilungen: Badminton, Breitensport, Handball, Ju-Jutsu, Kegeln, Leichtathletik, Reiten, Schießen, Schwimmen, Tanzen, Tennis, Turnen und Volleyball sowie seinen Kursangeboten bietet der Verein Turn- und Sportmöglichkeiten für jedermann.

Neben der vereinseigenen Sportanlage mit der erweiterten Turnhalle, einem Tennisplatz, einem Beachfeld und einem großen Rasenplatz sowie den Sportstätten der Polizeischule mit Kegelbahn, Hallenbad, Stadion mit Flutlicht und einem Schießstand ermöglichen die Sporthallen der Grundschule und Integrierten Gesamtschule auf dem Mühlberg einen gr0ßzügigen Übungs- und Wettkampfbetrieb.